Abenteuer Schwarzatal

für unser neues Abenteuer begeben wir uns in eines der ältesten Naturschutzgebiete Thüringens, 53 km lang mit einer Landschaft wie aus einem Märchenfilm.

Wir wollen Euch heute wieder mitnehmen auf ein kleine Reise an unser Thüringer Meer.

Vom Bad Blankenburger Wehr machen wir uns auf, um unberührte Natur zu entdecken.

 

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Wir laufen in Richtung Schwarzburg und es scheint ein heißer Tag zu werden, aber unter den Bäumen sollte uns das nix ausmachen. Ab und zu können wir erahnen, wie die Sonne auf das Blätterdach drückt, immer dann wenn die Sonnenstrahlen, wie ein Vorhang aus Licht, zwischen den Bäumen auftaucht.

 

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Überall wachsen Pflanzen von immenser Größe, worunter man sich gut verstecken kann.

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Nachdem wir gelesen hatten, dass man in der Schwarza Gold finden konnte, waren wir natürlich gut darauf vorbereitet, um auch einmal unser Glück zu versuchen. An einer schönen, flachen und zugänglichen Stelle legen wir los. Allerdings war das Wasser ganz schön zapfig (kalt)

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Aber nix da…jetzt waren wir hier und wollten auch Gold suchen. Unser Junior hatte extra sein Sieb eingepackt, um wie ein richtiger Goldsucher die Schätze aus dem Fluss zu bergen.

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Soviel Glück, wie manch anderer in der Vergangenheit, hatten wir dann doch nicht. Aber gefunden haben wir zumindest „weißes Gold“, was seit vielen Jahrzehnten hier schlummert.

Kleine Porzellanstiefel & Reste von Tellern und Schüsseln, die bestimmt eine lange Geschichte zu erzählen haben, wurden im Laufe der letzten Jahrzehnte oder auch Jahrhunderte von den Porzellanfabriken am Oberlauf der Schwarza bis hier her gespült. Auch heute noch kann man mit viel Glück diese Schätze bergen.

Gut abgetrocknet machen wir uns auf den Weg zum Ebertstein. Hier wird uns das Ausmaß des Kerbtales am Nordrand des Thüringer Schiefergebirges so richtig bewusst.

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Hoch aufgetürmte Felsen durchbrechen immer wieder den Wald und beinahe scheint es, als ob die Bergkuppen um uns herum von verwunschenen Burgen und verfallenen Schlössern gesäumt sind. Doch beim näher kommen finden wir zerklüftete Klippen und steile Felswände. Fast meint man in den moosbewachsenen Gebilden eine Zauberwelt zu finden.

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Durch das Moos sieht alles sehr heimelig aus, wie mit einem grünen Teppich ausgelegt. Und so manche Stelle lässt uns nach versteckten Trollen oder ähnlichen Waldgeistern suchen. Sind es etwa deren Burgen und Schlösser die überall zwischen den Bäumen auftauchen?

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An einem steilen Hang steht ein Schild, dass uns darauf hin weißt, das wir hier JETZT hoch müssen….Puuuuhhhh.

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Aber die einzigartige Landschaft und die langsam gold gefärbten Blätter lenken uns ein bisschen vom Weg ab, sodass wir gut voran kommen und doch überrascht sind, wie schnell wir den Bergkamm erreichen. Immer wieder begegnen wir Rehen und anderen scheuen Waldbewohnern, doch leider waren sie genauso schnell verschwunden wie sie unseren Weg gekreuzt haben.

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Nach einem aufregendem Aufstieg, bei welchem die tolle Landschaft immer wieder neue Überraschungen für uns bereit hält sind wir fast am Ziel – vor uns steht er nun der Ebertstein:

ein kleines Jagdschloss, welches 1844 im maurischen Ruinenstil erbaut wurde und heute durch einen Verein verwaltet wird.

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Früher wurde es „Saugarten“ genannt, weil hier bis 1918 Wildschweine gehegt und gejagt wurden. Von diesem, auf einem Bergsporn in einer der unzähligen Flussschleifen gelegenen Bergkuppe hat man einen fantastischen Ausblick.

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Für den Rückweg nehmen wir den zweiten Fußweg, dieser ist nicht ganz so schwer gängig wie der Hinweg, aber genauso reizvoll.

Wir kommen an einer kleinen Höhle mitten im Stein vorbei und fragen uns was hier wohl einmal gewesen ist.

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Nach ca. 2,5 Stunden erreichen wir wieder das Blankenburger Wehr und genießen die Sonne und das Rauschen des Wasserfalles. Und wenn man sich ruhig verhält kann man auch die ein oder andere Forelle in der Strömung sehen.

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Eine tolle Strecke für heiße Sommertage um frische Luft zu tanken und einfach nur draußen zu sein. Spaß muss nicht immer was kosten. Also geht raus und entdeckt das Abenteuer.

Eure Janet

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